Podcastwerbung

Welche Podcast-Werbeform ist die richtige für mich?

Portrait von Podcast-Pionier Nico Leuenberger Nico Leuenberger, 11.5.2023
Podcastwerbung

Mit Podcastwerbung erreichst du deine Zielgruppe sehr genau. Doch in welcher Form sollte diese Werbung daherkommen? Hier liest du, was die Fachbegriffe bedeuten und welche Möglichkeit für dich am besten passt.

Du hast bestimmt bereits gestöbert in der Podcast-Suche und ein paar vielversprechende Podcasts gefunden, in denen du gerne Werbung schalten möchtest. Dabei bist du über Begriffe wie "Host Read" oder "Producer Read" gestolpert.

Grundsätzlich gibt es verschiedene Dimensionen der Podcastwerbung:

  • Die Art, wie eine Werbung klingt: "Host Read", "Producer Read" oder "Spot"
  • Die Stelle im Podcast, an der sie erscheint: "Pre-Roll", "Mid-Roll" und "Post-Roll"
  • Die Zeit, wie lange sie im Podcast bleibt: "Dynamisch" oder "Baked In".

Lass uns genauer auf die Begriffe der ersten Dimension eingehen.

Was ist eine Host Read Ad?

Host Read bedeutet, dass der Host des Podcasts die Werbung selbst spricht. Es wird also kein Spot angeliefert und eingesetzt wie beim Radio, sondern der oder die Moderatorin spricht die Werbeaussage selbst. Das hat entscheidende Vorteile: So ist die Akzeptanz für diese Werbeform bei den Hörer:innen weitaus höher als bei einem “Radiospot”, weil das Vertrauen und die Bindung zwischen Host und Hörer:innen bereits stattgefunden hat - und das meist über einen längeren Zeitraum. Studien zufolge sind Native Host Read Ads mit 76% die favorisierte Werbung der Hörer:innen.

Die Werbeaussage kann ideal mit dem Content oder Kernthema des Podcasts verwoben werden. Die Aufmerksamkeit der Hörer:innen ist damit sehr hoch und die Werbung harmoniert mit dem eigentlichen Inhalt der Episode. Darum sind diese Ads auch meist etwas länger, als es z.B. Radiospots sind. Die Hörer:innen werden behutsam, persönlich und authentisch an das Thema herangeführt.

Was ist eine Producer Read Ad?

Wenn du mehr Kontrolle über deine Werbung brauchst, dann kannst du auf etwas Authentizität verzichten und die Werbung von einer Drittstimme lesen lassen, wortwörtlich genau so, wie du sie textest. Das Lesen kann der/die Produzentin des jeweiligen Podcasts übernehmen, dann sprechen wir von einer "Producer Read Ad".

Vorteil: Das Publikum kennt diese Stimme bereits aus anderen Episoden, sie wird nicht als Fremdkörper wahrgenommen.

Nachteil: Bei grösseren Kampagnen muss für jeden Podcast eine eigene Werbung produziert werden.

Was ist ein Spot?

Du kannst für deine Werbung auch einen klassischen Radiospot produzieren lassen, der dann exakt identisch in allen angefragten Podcasts abgespielt wird.

Vorteil: Hier hast du die beste Kontrolle über Inhalt & Tonalität.

Nachteil: Diese Werbeform wird am stärksten als Fremdkörper wahrgenommen und vom Publikum allenfalls übersprungen.

Autor:in

Portrait von Podcast-Pionier Nico Leuenberger

Nico Leuenberger

Nico ist Storyteller aus Leidenschaft. Seine 10-jährige Erfahrung als Radioreporter hat ihn gelehrt, dass es kaum eine Geschichte gibt, die sich nicht spannend erzählen lässt. Anfang 2019 gründete er die Agentur Podcastschmiede, um im Auftrag packende Audio-Geschichten zu erzählen.