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Video-Podcasts: Must-Have oder unnötig kompliziert?

Portrait von Podcast-Produzentin und SEO-Hackerin Andrea Blatter Andrea Blatter, 10.1.2024
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Warum gibt es zu immer mehr Podcasts auch ein Video? Eigentlich sollen Podcasts doch ein Audio-Medium sein und das Schöne daran ist, dass sie als Begleitmedium und ganz ohne Bildschirm funktionieren. Und doch gibt es immer mehr Formate mit Video. Braucht es denn das? Hier ist unser Take dazu.

Wir sind eine Podcastagentur und wir machen Audio - das können wir und das lieben wir. Aber uns ist es auch wichtig, am Puls der Zeit zu sein und zu wissen, was die aktuellen Trends in der Podcast-Branche sind. Und um diesen Trend kommt spätestens 2024 niemand mehr herum: Videopodcasts. (Einige versuchen, "Vodcast" als Begriff durchzusetzen. Wir sagen: Stop trying to make "Vodcast" happen.)

Ein Videopodcast ist ein Podcast, meistens ein Gesprächsformat, bei dem die Sprecher:innen nicht nur aufgenommen, sondern auch gefilmt werden - ganz einfach. Aber diese Ergänzung mit Bild lohnt sich: Aktuelle Studien zeigen nämlich, dass immer mehr Podcast-Hörer:innen eigentlich Podcast-Schauer:innen sind, ihre Podcasts auf YouTube neu entdecken und Video first wählen.

14% der Podcast-Konsument:innen in den USA sehen sich laut der aktuellen "Insights"-Studie von Cumulus Media und Signal Hill Podcasts inzwischen an anstatt sie zu hören. Insgesamt geben 35% an, sie würden sich Podcasts allgemein nur anhören, 27% hören sich Podcasts vor allem an, das Video läuft aber im Hintergrund und 37% schauen sich das Video aktiv an, während es läuft. 

Und grosse Plattformen und Namen aus der Branche wie Riverside oder Lauren Passell und Arielle Nissenblatt prophezeien, dass Videopodcasts DER Trend 2024 werden. Auch grosse Plattformen wie Spotify setzen deshalb auf das Bildmedium und bieten neu viele ihrer Shows auch als Videopodcasts an. Am beliebtesten sind laut der "Fan Study 2023" von Spotify Comedy-Podcasts mit Video (27,55%) und Freizeit-Formate (16,21%), aber Konsument:innen schauen sich praktisch über alle Genres hinweg gerne Videopodcasts an.

Spotify hat 2020 begonnen, in Videopodcasts zu investieren, Ende 2023 waren bereits über 100'000 Videoformate auf der Plattform online. 2024 soll deshalb noch einmal eine ganze Menge Geld in das Format gesteckt werden.

Die beliebteste Zeit für Videopodcasts auf Spotify ist am Abend zwischen 18:00 Uhr und Mitternacht. Am Tag, besonders während der Pendelzeiten, wird nach wie vor deutlich mehr Audio konsumiert.

Schon überzeugt von Videopodcasts?

Dann können wir dich gerne bei der Produktion deines Videopodcasts unterstützen. Dafür haben wir verschiedene Angebote:

Studio-Miete

Ihr habt einen Podcast, euch fehlt aber ein Videostudio? Gerne könnt ihr eure Show bei uns im Studio in Winterthur aufnehmen. Wir liefern euch die rohen Videofiles anschliessend als MP4 im Format 16:9.

Kostenpunkt für Aufnahmen bis zu 60 Minuten: CHF 300

Episode für YouTube

Dieser Posten ist nur als Add-On zu deiner Audio-Episode verfügbar. Wir schneiden deine Episode zu, entfernen Versprecher und störende Passagen und liefern dir die fixfertige Video-Episode als MP4.

Kostenpunkt: CHF 1100

Teaser für Social Media

Wir liefern die Promo-Material zu deinem Videopodcast. Dafür hast du verschiedene Optionen für Teaser-Snippets, die du beliebig kombinieren kannst. 

Kostenpunkt: Zwischen CHF 300 und CHF 650

Rundum-Package

Du willst Videopodcasts Deluxe? Mit diesem Package liefern wir dir deine fixfertige Episode für YouTube und ganz viel Video-Content für deine Social-Media-Channels.

Kostenpunkt: CHF 2000

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Wie produziere ich einen Videopodcast?

Grundsätzlich ist die Produktion relativ einfach, denn die meisten Videopodcasts bestehen aus zwei Personen, die auf einem Sofa sitzen und sich unterhalten, entweder mit zwei unterschiedlichen Kameras, die die Gesichter filmen oder einer Kamera, die im Weitwinkel gleich beide Protagonist:innen erfasst. Dafür braucht es zusätzlich zum restlichen Podcast-Setup einfach eine Videokamera und eine Software, mit der dieses Video geschnitten werden kann. Bei mehreren Kameras ist ein Video-Mischpult nützlich, andernfalls können die Videospuren auch in einem Programm zusammengeschnitten werden. 

Einer der beliebtesten Video-Podcasts auf Spotify im Moment ist "Call her Daddy" mit Alexandra Cooper.

Im Moment sind es eigentlich ausschliesslich Gesprächsformate, die ein Video dazu haben, das so lange ist wie die Episode selbst, denn Reportagen, Features oder Hörspiele sind natürlich einiges komplizierter zu bebildern und die wenigsten Podcaster:innen sind leider gleich auch noch Dokumentarfilmer:innen. Für diese komplexeren Formate gibt es zum Teil Teaser oder Snippets im Videoformat, aber in der Regel keine vollständigen Videos. 

Der Upload funktioniert bei Podcaster:innen, die ihre Shows auf Spotify hosten, direkt über das Tool. Alternativ kann seit Kurzem auch YouTube mit RSS-Feeds umgehen und viele nutzen deshalb die Videoplattform neu als Podcast-Plattform. 

Was bringt ein Videopodcast?

  • Auffindbarkeit: Ein zentraler Vorteil eines Videopodcasts ist, dass er einfacher auffindbar ist als ein blosser Audiopodcast. Denn immer mehr Hörer:innen nutzen YouTube, um neue Podcasts zu finden, die zu ihnen passen könnten. Insbesondere in den USA ist YouTube inzwischen die wichtigste Suchmaschine zum Entdecken neuer Shows. 

  • Content, Content, Content: Audio auf Social Media zu teilen ist schwierig, denn die meisten Plattformen leben von Bildern. Audiogramme sind eine Möglichkeit, Audio auf sehr einfache Art in Bilder zu übertragen, sie werden aber immer mehr von Videos abgelöst. Videopodcasts bieten automatisch eine ganze Menge Promomaterial für Shows. 

  • Persönliche Verbindung: Viele Podcast-Hörer:innen haben ihre Lieblingsshows und bauen dabei eine Art Beziehung mit den Hosts auf. Mit einem Video machst du dich nahbarer und deine Hörer:innen haben ein Gesicht zu deiner Stimme.

  • Mehr Nuancen im Gespräch: Kleine Einzelheiten wie Mimik und Gestik gehen in einem Audioformat häufig verloren. Gerade bei tiefgründigen Gesprächen oder eben bei Humor hilft es häufig, diese nonverbalen Signale zu haben. 

  • Neues potenzielles Publikum: Videopodcasts bieten die Möglichkeit, dass Video-Fans zu Podcast-Fans werden. Podcasts können als Videos entdeckt und später auf Audio-Plattformen als Audio-Podcasts angehört werden. So können auch Hörer:innen dein Format entdecken, die noch nicht unbedingt regelmässig auf Podcast-Apps unterwegs sind.

Hast du schon einen Podcast, bist dir aber nicht sicher, ob sich Video für dich lohnt? Oder hast du bisher weder einen Podcast noch einen Video-Podcasts und möchtest eine Beratung? Dann melde dich gerne bei uns!

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Autor:in

Portrait von Podcast-Produzentin und SEO-Hackerin Andrea Blatter

Andrea Blatter

Andrea hat ihre Freude an Geschichten und Worten schon früh entdeckt, als Übersetzerin hat sie sie aber zuerst nur schriftlich zu ihrem Beruf gemacht. Beim Radio hat sie in den letzten Jahren gelernt, ihre Leidenschaft in die Audio-Welt zu übertragen - und genau das macht sie jetzt für die Podcast-Schmiede, mit dem Ziel, für jeden Kunden genau die richtigen Worte zu finden.