Natalie Rotschi,
22.7.2025
“Wir haben das Produkt ausprobiert und können es nur weiterempfehlen!” Ungefähr so klingt Podcastwerbung zu einem Produkt. Natürlich personalisiert und mit mehr Details. Aber im Grunde erklären Podcasterinnen oder Podcaster ein Produkt und bewerben dieses basierend auf eigenen Erfahrungen. Klar, es gibt verschiedene Arten, aber dazu später mehr. Viel wichtiger sind die Gründe, weshalb auch dein Unternehmen Podcastwerbung bei der nächsten Kampagne auf keinen Fall vergessen sollte.
Wieso also Podcastwerbung?
In der Schweiz hören rund 4 Millionen Personen zumindest gelegentlich Podcasts, davon die Hälfte wöchentlich und rund 700’000 täglich (IGEM Digimonitor, 2024). Doch viel wichtiger als das: Podcastwerbung geht vom Ohr direkt ins Herz. Darüber hinaus ermöglicht sie perfektes Targeting, erreicht die Zuhörer:innen fokussiert und über ein Format, mit dem die Zuhörer:innen eine hohe Verbundenheit empfinden. Hier die wichtigsten Argumente im Überblick:
Perfektes Targeting: Ihr werbt in den richtigen Podcasts und erreicht exakt eure Zielgruppe.
Fokus: Ihr umgeht die tägliche Werbe-Reizüberflutung und werdet mit eurem Brand zum Unikat.
Verbundenheit: Podcaster:innen bauen eine Beziehung zu ihrem Publikum auf. Dadurch erhält eure Botschaft mitten im Geschehen eine vertrauenswürdige Stimme.
Auf zur Planung
Weshalb Podcastwerbung funktioniert, haben wir geklärt, aber wie geht es nun weiter? Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Buchung findest du hier. Aber lass uns das Vorgehen bei einer Buchung anhand eine konkreten Beispiels anschauen: Eine Awareness-Kampagne von Merrell-Schuhen durch die Merz AG.
Die Kontaktaufnahme erfolgt entweder direkt durch interessierte Personen und Brands oder unser Sales-Team geht mit Ideen direkt bestimmte Brands an. In diesem Fall entstand die Kampagne via persönlichem Kontakt und konkretem Vorschlag für eine Kampagne durch uns.
Besteht Interesse oder passt Podcastwerbung in eine geplante Kampagne, werden die Zielgruppe, das Kampagnenziel und im besten Fall auch bereits die Botschaften definiert. Im Beispiel von Merrell wurde die bereits geplante Kampagne mit dem Medium Podcastwerbung ergänzt. Die Kampagne wurde auf diversen Online Kanälen sowie an Events ausgespielt. Dementsprechend bestanden die Zielgruppe, Kampagnenziel und Botschaften bereits. Optimalerweise wird Podcastwerbung bereits zu Beginn bei der Kanaldefinition mitgedacht und entsprechend in die Kampagne integriert.
Weiter gehts mit der Umsetzung
Entweder haben Kund:innen eine klare Vorstellung der Umsetzung und buchen diese direkt via unsere Plattform Sam oder wir unterstützen mit den richtigen Podcasts und Werbeformen. Bei Merrell war Letzteres der Fall. Basierend auf dem Briefing haben wir einen Mix verschiedener Podcasts vorgeschlagen und dabei auch auf unterschiedliche Werbeformen geachtet. Folgendes haben wir umgesetzt:
Ausspielung eines Werbespots
Producer-ReadEin Audio-Spot, der von einer Werbestimme gelesen wird und idealerweise mit Geräuschen oder Musik untermalt ist.
mehr in unserem Deutschen Partnernetzwerk für möglichst viel Reichweite. Dieses Netzwerk umfasst grosse Deutsche Podcasts die von Schweizer:innen gehört werden
Authentische und personalisierte
Host-Read-AdsDie Hosts eines Podcasts lesen die Werbung selber frei und authentisch ein.
mehr in einem passenden Podcast, hier Übertribe mit Stiu.
Die Kombination aus
dynamisch Dynamische Werbung wird über einen gewissen Zeitraum in allen Episoden eines Podcasts eingebaut. Sie ist demnach gut geeignet für Kampagne mit einer befristeten Werbedauer oder für Aktualitäten. Es ist auch möglich, dynamische Ads an eine Anzahl Impressionen zu knüpfen, damit sie so lange ausgespielt werden, bis das Ziel erreicht ist.
mehrund
statisch Statische Werbung wird in einer bestimmten Episode eingebaut und bleibt darin dauerhaft bestehen. Sie wird auch “Baked-In” genannt, da die Ads in der Tonspur eingebettet sind.
mehrsowie Producer-Read und Host-Read ermöglicht es, die Zielgruppe auf unterschiedlichen Wegen zu erreichen und gleichzeitig Reichweite zu erhalten, aber auch Botschaften qualitativ zu platzieren. Falls du gerade nur Bahnhof verstehst, haben wir alle Möglichkeiten und Begriffe in unserem Glossar erklärt. Da findest du Beispiele sowie Vor- und Nachteile der verschiedenen Möglichkeiten.
Aufnahme, fertig, los
Damit die Werbung in Übertribe mit Stiu so authentisch wie möglich klingt, durften sich die beiden Hosts die Schuhe bestellen und austesten. In den Ads erzählten sie schliesslich von ihren Erfahrungen und platzieren die gewünschten Botschaften. So sind sie vorgegangen:
Also, bei den Ads gehen wir im Grunde immer ähnlich vor: Zuerst informieren wir uns ausführlich über die Brand, schauen uns die Website an und machen uns ein Bild vom Auftritt der Marke. Im besten Fall – wie jetzt bei Merrell – haben wir sogar eigene Produkte zu Hause und können uns so selbst von der Qualität überzeugen.
Anschliessend nehmen wir uns das Briefing vor und überlegen, wie wir die Marke unserer Community möglichst authentisch und nahbar vorstellen können – idealerweise so, dass sie Lust bekommen, die Website zu besuchen oder direkt dem Link in den Shownotes zu folgen.
Bei der Produktion des Werbespots durfte unsere Produzentin Andrea einen Text verfassen, einsprechen und aufbereiten. Bei der Produktion von Spots greifen unsere Produzent:innen jeweils auf ihren Erfahrungsschatz aus der Podcastproduktion zurück und setzen Botschaften gekonnt in Szene. So klingt der fertige Spot: MP3
Und das sagt die Kundin Michèle von Flüe, Marketing Managerin bei der Merz AG, zur Umsetzung:
Die Podcastschmiede hat unsere Marke authentisch in die Formate integriert, sowohl Host- als auch Producer-Read. Die Zusammenarbeit war unkompliziert, persönlich und zielgerichtet.
Endlich live!
Sobald die Texte abgenommen und die Spots finalisiert sind, kann es losgehen mit dem Ausspielen der Kampagne.
Damit der Erfolg danach auch gemessen werden kann, gilt es, dies von Beginn an mitzudenken. Hier ein paar Tipps dazu:
Einen Rabatt-Code verwenden, mit dem die Conversions nachvollzogen werden können. Bei mehreren Podcasts empfiehlt es sich, für jeden Podcast einen eigenen zu erstellen, damit die Podcasts auch miteinander vergleichbar sind.
Landing-Page einrichten oder UTM-Link verwenden: Der Link kann im Spot erwähnt werden, aber auch in den Shownotes verlinkt. So kann die Aufmerksamkeit auf den eigenen Kanälen besser nachverfolgt werden.
Webseiten und Social Media Performance vor und nach der Kampagne anschauen und vergleichen. Werden verschiedene Kanäle in der Kampagne eingesetzt, kann mit Google Analytics nachverfolgt werden, über welche Kanäle die Besucher:innen auf die Webseite gelangen.
Wie bei so vielen Massnahmen gilt auch bei Podcasts, dass leider die Aufmerksamkeit nicht trenngenau nachverfolgt werden kann. In unserem Abschlussreporting, welches in einer Kampagne automatisch enthalten ist, werden die wichtigsten Kennzahlen zusammengetragen und mit den Kund:innen geteilt.
Kurz zusammengefasst
Damit deine Kampagne genauso erfolgreich wird, wie die von Merrell, hier die wichtigsten Tipps:
Denke Podcastwerbung bereits bei der Kampagnenplanung mit
Wähle Format, Werbeform und die Integration passend zu deinem Kampagnenziel
Umso klarer und detaillierter das Briefing ist, desto besser wissen die Podcaster:innen, worauf sie in der Spotaufnahme achten müssen
Falls es ein Produkt gibt, das getestet werden kann, empfiehlt es sich, dieses für Podcaster:innen zur Verfügung zu stellen - erhöht die Authentizität enorm
Denke die Messbarkeit bereits zu Beginn mit und richte alles entsprechend ein
Du möchtest deine Zielgruppe ebenfalls auf eine authentische und nahbare Weise erreichen? Dann stöbere in unserem Portfolio auf Sam oder melde dich mit deiner Anfrage per Mail
Wir unterstützen dich gerne bei der Auswahl der richtigen Podcasts und Werbeformaten sowie der Umsetzung der gesamten Kampagne.